Leguane in der Stadt und einiges mehr zu entdecken! |
Nach einem Frühstückjoghurt aus dem nahen Supermarkt Tía, welchen wir im gegenüberliegenden Park verspeisten machten wir uns also auf, um im vom Führer für drei Stunden angesetzten Stadtrundgang Guayaquil kennen zu lernen.
Der Rundgang war echt superschön! Wir trafen Leguane im Park, in einer Kirche wurde ich von einem Schönstatt-Altar an meine frühe Jugend erinnert, wir sahen die alte Universität im Kolonialstil, den eiffelturm-ähnlichen Glaspalast und schlenderten den Malecón, also die Strandpromenade entlang.
Spätestens hier bemerkte man die Wasserverkäufer, die mit Paketen von
Unterwegs am Malecón 2000 Río Guayas |
Das Tageshighlight war dann unsere Verlängerung des Spaziergangs am Malecón bis zum Cerro de Santa Anna (Hügel der St. Anna), zu dessen Füßen das Künstlerviertel Las Penas liegt. Dort schlenderten wir von einem Atelier zum nächsten und genossen die nachmittägliche Ruhe. Dazu muss man sagen, dass man auf dem Rundgang überall Wachen begegnete und sich daher echt ruhig und sicher bewegen konnte. Daher ließen wir uns auch dazu verleiten beim Aufstieg zur Kapelle der St. Anna mal etwas vom Weg abzukommen und so durch die etwas abgelegeneren, sehr privaten Innenhöfe der Familien des Viertels zu laufen.
Nach 444 Stufen kamen wir dann auch endlich oben an, wo ein Aussichtsturm - natürlich mit weiteren Stufen - einen herrlichen Blick über Guayaquil ermöglichte. Zum Glück schwang das Wetter etwas um und wir genossen einen kühlen Wind dort oben und beim Abstieg und Heimweg kühlten uns fast noch ein paar Tropfen ab.
Das Künstlerviertel mit Ausblick über die Stadt |
Im Hotel kamen wir aber dennoch leicht feucht an, wenn nicht vom Regen, dann noch von der vorhergehenden Schwüle. Also ab in die Dusche um danach das Abendprogramm zu bestreiten: Am Flussufer des Guayas zu Abendessen und danach mit Cocktail und Bier den Abend ausklingen lassen.
Somit konnte ich Guayaquil auch auf meiner Liste abhaken :D!
Da uns aber noch ein Tag zur Verfügung stand, machten wir uns am nächsten Tag
Kleiner Strandtrip nach Salinas |
Mittags kamen wir dann mit allem Gepäck dort an und genossen einfach das Meer! Baden, lecker Essen, lesen und am Abend ging es dann auch wieder entspannt zurück. Zum Glück hatten wir so viel Gelassenheit getankt, denn im Terminal an der Küste wartete ein Haufen Wochenendtouristen, die alle das gleiche Ziel hatten wie wir: zurück nach Hause und zwar über den Knotenpunkt Terminal Guayaquil. Da mussten wir eben etwas längere Wartezeiten in Kauf nehmen, aber was solls :) Wir waren zum Glück nicht in der Lage, wie ein amerikanisches Ehepaar, welches seine Freunde vor Ort besucht hatte und einen Flieger zu erreichen hatte. Diesen konnten wir zum Glück helfen, indem wir sie vor uns in die Schlange einschleusten, ansonsten wäre der Flieger weg.
Wir fuhren dann also entspannt über Nacht zurück und ich bestritt am nächsten Tag sogar in aller Frühe die Reunión. Da kam dann glücklicherweise heraus, dass Betty doch nicht operiert werden muss und uns somit noch zwei Wochen erhalten bleiben wird, bis sie nach Frankreich fliegt. Wenigstens eine Sorge weniger, nachdem Marco am Freitag endgültig das Handtuch schmiss und wir nun ohne Educador da standen.
Hoffentlich hält die Strandurlaub-Gelassenheit noch etwas an :)!